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Unterzuckerungssymptome am Mittag und Nachmittag!

Verfasst: 16.10.2011 12:51
von kecks86
Hallo,

ich bin 24 und seit 3 Monaten ist bei mir das Sjögren-Syndrom mit einer sekundären Fibromyalgie diagnostiziert. Dazu kommt noch eine Hashimoto Thyreoiditis seit 1 Jahr. Seit 2 Monaten nehme ich nun Quensyl. Bis jetzt hat es noch keine Wirkung entfacht, aber ich habe ja noch Zeit abzuwarten...
Was mir in letzter Zeit sehr zu schaffen macht sind starke Unterzuckerungssymptome am Mittag (so gegen 12 Uhr) und am Nachmittag (so gegen 16 Uhr). Wenn ich etwas esse wird es dann meist besser. Es gibt aber auch Tage, da hilft nicht einmal Essen wirklich viel...
Die Symptome sind starkes Zittern, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Sehstörungen usw.
War deswegen auch schon beim Endokrinologen usw. Meine Zuckerwerte sind immer in Ordnung und auch der Langzeitzuckerwert. Somit kommt Diabetes nicht in Frage...
In einem englischen Forum habe ich gefunden, dass mehrere Sjögren-Erkrankte über solche Symptome zur gleichen Zeit klagen.
Kennt ihr so etwas auch? Hat es eventuell mit der Trockenheit im Magen-Darm-Trakt zu tun? Damit habe ich ja sowieso schon seit längerem zu tun. Protonenpumpenhemmer wirken immer nur solange ich sie nehme, sobald ich sie nicht mehr nehme fangen Magenbeschwerden wieder an. Ich möchte aber nicht noch weitere Medis auf Dauer nehmen. Nehme schon Quensyl und zwei Antidepressivas gegen die depressiven Verstimmungen und die Schmerzen.
Falls ihr so etwas auch kennt, was macht ich dagegen? Ich würde gern einen natürlichen Weg finden, diese Magen-Darmbeschwerden und die Unterzuckerungssymptome in Griff zu bekommen. Habe dabei an eine Langzeiteinnahme von Iberogast in Verbindung mit Synerga(Probiotika) und einer milden Ableitungsdiät gedacht. Was haltet ihr davon? Oder kennt ich eventuell andere Wege, die bei euch geholfen haben?

Lg

kecks

Verfasst: 16.10.2011 14:39
von Niki
Hallo kecks
zu Quensyl: ich nehme Plaquenil das ist auch ein Antimalarikum. Bei mir dauerte es ca. 1 Jahr bis es gewirkt hat. Also durchhalten, es hat sich bei mir gelohnt, denn ich habe keine Entzündungen im Blut und vor allem keine Gelenkschmerzen mehr!
Es ist immer ziemlich schwer Symptome einer Krankheit zuzuordnen wenn man mehrere Krankheitsdiagnosen hat. Auch können Medikamente wie Plaquenil und Antidepressiva zu Austrocknung führen. Magen/Darm Beschwerden kenne ich ich nur, wenn ich Plaquenil nicht während den Mahlzeiten nehme. Esse die Hälfte, nehme Tablette, dann den Rest der Mahlzeit.
Hoffe konnte dir ein wenig helfen.
Liebe Grüesse
Niki

Verfasst: 16.10.2011 19:33
von joni
Hallo kecks
ich hatte auch ähnliche Probleme. In der Vergangenheit bekam ich oft beim Hunger plötzlich starke Schwäche, Zittern und Magenschmerzen, Kopfschmerzen und ich musste sofort etwas essen. Meine Ärztin hat mir damals gesagt, Problem ist, dass in solchem Momment Zucker zu niedrig ist, obwohl ich auch kein Diabetes habe. Sie hat mir empfohlen nicht viel sonder oft essen, und aufpassen, dass ich immer etwas Zucker, Fett und auch Proteine esse - z.B. währen der Arbeit ein Stück Gebäck mit ein Bisschen Butter und Salami, vielleicht ein Apfel dazu... oder so ähnlich. Seit dem ich regelmäsig esse, nicht viel, sondern oft, damit ich nicht lange hungrig bleibe, ist es viel besser. Ich hatte diese Probleme noch bevor ich Diagnose Sjs bekam, also niemand hat es damit verbunden, aber jetzt weiss ich nich, vielleich kann es damit zusammenhängen?

Unterzuckerungssymptome habe ich also zur Zeit nicht mehr, aber Darm- und Magenprobleme habe ich immer. Ich nehme Probiotika und Helicid (Magensäurehemmer) regelmässig, ich esse keine schwere fette Gerichte, jeden Tag Obst und Gemüse, Müsli, genug Wasser, das hilft mir auch ein Bisschen.
Ich habe mit der Zeit festgestellt, dass die Magen- und Darmbeschwerden oft mit anderen Sympthome zusammen auftretten. Vor allem mit Müdigkeit, wenn ich zu müde bin und trotzdem mache ich weiter ohne Rast... dann kommt grosse Erschöpfung, Schmerzen, Trockenheit ist stärker und auch Magen- und Darmprobleme kommen hinzu. In diesem fall hilft nur alles aus der Hand weglegen und ein paar Tage ganz Ruhe, wenn nötig ist auch im Bett liegen, keine Arbeit, kein Stress.
Also wenn ich "ruhig" lebe, keine städige Überlastung, fühlt sich auch mein Magen und Darm besser. Trotzdem aber kommen bei mir manchmal diese Magen- und Darmprobleme auch ohne sichtbare Ursache, hmm, mir würde auch ineressieren, wie kann man dann diese Symthome lindern, ob es mit Trockenheit zusammenhängt? Ich denke, ich trinke genug, oder sollte ich noch mehr... ?? Die Ärzte haben bei mir auser Reflux und kleine chronische Magenentzündung nichts anderes gefunden.

joni

Verfasst: 16.10.2011 19:46
von joni
Niki hat geschrieben: Esse die Hälfte, nehme Tablette, dann den Rest der Mahlzeit.
Hallo Niki, ich mache es genauso mit Plaquenil. Ich kann es so besser ertragen.
Bei dir hat Plaquenil erst nach einem Jahr Wirkung gezeigt? Meine Ärztin hat gesagt, es sollte nach 2-3 Monaten wirken. Ich nehme Plaquenil seit April, also 6 Monate, und dazu auch Prednison, und bis jetzt hat es nicht viel geholfen. Ich war schon traurig deswegen, aber wenn du schreibst 1 Jahr... ich habe schon von einigen Leuten gehört, dass Plaquenil auch mehr Zeit brauchen kann, also ich werde gelduldig weiter machen, hoffentlich lohnt es sich... Hat bei dir Plaquenil auch gegen Müdigkeit geholfen?

liebe Grüsse
joni